Die Mädchenschule wurde 1867 für 1.638 Taler an der heutigen Marienvreder Straße erbaut. In der Mitte des Hauses befand sich das große Schulzimmer für die Mädchen, links und rechts davon je eine Lehrerinnenwohnung. Die erste Schulleiterin in diesem Gebäude war Anna Wegmann, die zeitweise bis zu 190 Mädchen unterrichtete.
1926 wurde die Mädchenschule zu Privatwohnungen umgebaut. In der neuen Dorfschule an der Weberstraße wurden Jungen und Mädchen gemeinsam unterrichtet.
Durch Kriegseinwirkungen wurde der westliche Teil des Hauses zerstört. Der Wiederaufbau war an der neuen Verklinkerung gut zu erkennen. 2002 wurde das Gebäude von der Pfarrgemeinde St. Pankratius Dingden erworben. Drei Jahre später wurde es – bedingt durch den Umbau und die Erweiterung des Altenheims – abgebrochen. Nach Fertigstellung des Erweiterungsbaus ist heute die Grundfläche der alten Mädchenschule am fehlenden Pflaster des neuen Vorplatzes sichtbar.