Preis: 5,00 €
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Band 1: Wegekreuze, Bildstöcke und Heiligenfiguren in Dingden
In dem 2002 erschienen Band 1 der Dingdener Schriftenreihe haben Sven Joosten und Bernhard Großbölting die Geschichte ihrer Entstehung, ihre Bedeutung, ihre Geschichte zusammengetragen. Dabei konnten sie auf Vorarbeiten von den Heimatforschern Wilhelm Ritte und Ernst Paus aufbauen.
Der Schmerzensmann am Küning zum Beispiel dürfte die älteste Heiligenfigur sein, sie stammt aus dem 16. Jahrhundert. Aufgestellt wurde sie nach einem Jagdunfall, bei dem der Vater seinen Sohn erschoss. Die Kolping-Büste am Pfarrheim dagegen wurde erst 1992 aufgestellt, ein Jahr nach der Seligsprechung von Adolph Kolping. Und der jüngste Bildstock steht in Nordbrock. Er wurde 1995 am Langenhoffsweg eingeweiht. In dem Bildstock steht die Madonna, die 1952 aus der Kapelle entfernt wurde. Jahrelang lagerte sie auf einem Hof, dann wurde sie wiederentdeckt.
Preis: 10,00 €
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Band 4: Die Schulen in Dingden
Bernhard Großbölting und Sven Joosten haben den vierten Band der Dingdener Schriftenreihe verfasst. Auf über 200 Seiten zeichnen sie die Geschichte der sieben Schulen nach, die vom Anfang im Jahr 1786 bis in die Gegenwart reicht. Dabei ist zu unterscheiden zwischen „dem ersten Schulgebäude“ und „der ersten Schule“. Die befand sich nämlich ab 1675 im Haus der Familie Kösters am Kirchplatz. Das erste Schulgebäude wurde dagegen 1786 erbaut – dort, wo heute das Pfarrheim steht.
Nachgezeichnet wird die wechselvolle Geschichte der Schulen. Dazu gehören natürlich Lehrer, Schüler und der Unterricht. So lernten etwa in der Zeit des Nationalsozialismus auch Dingdener Schüler die Hetzpropaganda gegen Juden auswendig.
Preis: 10 €
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Band 5: Wehret den Anfängen – Dingden 1933 – 1945
Das Buch „Wehret den Anfängen – Dingden 1933 bis 1945“ ist als fünfter Band der Dingdener Schriftenreihe erschienen. 19 Zeitzeugen, wie zum Beispiel Hermann Buers, Waltraud Terbille, Elisabeth Rieger oder Bernhard Volmering, kommen auf 154 Seiten zu Wort. Dazu gibt es einige Fotos aus der Zeit. Der Text stammt von Bernhard Großbölting, die Gestaltung hat Sven Joosten übernommen.
Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten ging es ganz schnell, bis das öffentliche Leben gleichgeschaltet war. Gleichzeitig gab es auch Widerstände. Da war zum Beispiel Kaplan Ludwig Haversath, der ganz offen als Gegner der Nazis auftrat. Dem steht die Begeisterung gegenüber, die dem Regime auch in Dingden entgegengebracht wurde. Dem Ritterkreuzträger Johann Rieger wurde zum Beispiel noch 1944 ein begeisterter Empfang bereitet. Schuldzuweisungen will Großbölting dabei vermeiden. Ihm geht es erst um die Information und dann um das Verstehen.
Preis: 10 €
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Band 6: Alte Bäume Dingden
Ein chinesisches Sprichwort sagt: „Wenn du für ein Jahrhundert planst, dann pflanze Bäume!“ In Dingden haben viele Menschen – bewusst oder unbewusst – für Jahrhunderte geplant. Der sechste Band aus der Dingdener Schriftenreihe beschäftigt sich mit diesen „Jahrhunderten“ und heißt „Alte Bäume in Dingden“. Vor allem die Fotos von Bernd Kamer nehmen einen großen Platz ein.
Die vier Naturdenkmäler gehören natürlich zu den Bäumen, die in dem Buch bebildert werden. Neben der Edelkastanie auf dem neuen Friedhof am Bokern (viele halten sie für den schönsten Baum in Dingden), sind das die Edelkastanie auf dem Hof Brauer in Lankern, vier Eiben auf dem Stammshof in Nordbrock und drei Kopfrotbuchen auf dem Ickingshof in Berg. Dazu gesellen sich viele andere Linden, Kastanien, Buchen und Eichen. Am Kuhkamp hat die Familie Hoffmann ihre Scheune um eine Eiche herumgebaut. Erst stand der Baum, dann die Scheune. Die Öffnung im Dach musste schon zweimal vergrößert werden.
Preis: 10 €
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Band 7: Pater Josef Schlütter
Pater Josef Schlütter – gebürtige Dingdener – arbeitete als Missionar im Auftrag des Franziskanerordens in Brasilien und engagierte sich für die Verbesserung der Lebensbedingungen der armen Landbevölkerung. Er baute Gemeinden auf, um den Menschen eine Perspektive zu geben. Durch Unterstützung des in Dingden gegründeten Chors „Pro Campesinos“ (Für die Landarbeiter) konnten viele seiner Projekte verwirklicht werden.
Für Pater Josef Schlütter sei Missionieren „nie den Glauben einem anderen Menschen überzustülpen“ gewesen, sagte Pater Augustinus im Jahr 2011 in der Laudatio zur Eröffnung der Ausstellung im dicht gefüllten Heimathaus. Er habe die Leute nicht „bepredigt“. „Mission war für ihn ein Dialog“, setzte Pater Augustinus fort und zeigte Projektfotos von der Arbeit in Brasilien.
Gegen die Landvertreibung habe sich der Franziskanermönch vehement eingesetzt und dabei auch Morddrohungen von Großgrundbesitzern in Kauf genommen. Ein schriftlicher Gruß an alle Teilnehmer der Eröffnungsfeier kam im Namen des Provinzialministers Frei João Muniz Alves und aller Brüder von Bacabal (Brasilien). Im Schreiben wurde der Wunsch ausgedrückt, dass die Ausstellung vielen Menschen einen Einblick in das Leben dieses „großen Menschen und unermüdlichen Missionars“ bieten möge.
Preis: 12 €
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Band 8: Das Humberghaus
Der achte Band der Dingdener Geschichtenreihe erschien passend zur Eröffnung des Geschichtsortes Humberghaus am 8. Juni 2012. Erzählt wird die Geschichte des Hauses und seiner Bewohner“ von Bernhard Großbölting. Großbölting war prädestiniert für dieses Thema, weil er 2007 mit seinem Buch „Wehret den Anfängen“ über die NS-Zeit in Dingden quasi den Vorläufer lieferte. Aber sein neues Werk geht weit über diese Zeit hinaus. Sowohl in die Vergangenheit als auch in die Gegenwart reichen seine Betrachtungen. Er erzählt über den Ursprung dieses Hauses: Jakob Nienhaus baute es 1695, deswegen wurde es anfangs auch Jakobshaus genannt. Er erzählt von den ersten Juden in Dingden: Simon Cohen zog 1820 in dem Haus ein. Er erzählt von den vier Zweigen der Familie Plaat, die sich in Dingden niederließen. Und er erzählt von dem Beginn der Humbergschen Familie. Philip Plaats zweite Ehe blieb kinderlos. Deswegen nahmen er und seine Frau das Mädchen Rosalia Landau bei sich auf, die am 17. Januar 1882 Abraham Humberg heiratete. Neun Kinder brachte sie zur Welt, davon starben allerdings zwei sehr früh.
„Die Humbergs waren gut eingebunden in das Leben im Dorf“, sagt der Autor. So war Abraham Humberg zum Beispiel Mitbegründer der Molkerei und der Feuerwehr, dort war er auch Hornist. Als Abraham Humberg kurz nach der Goldhochzeit 1932 starb, wurde ihm mit einem großen Leichenzug nach Bocholt das letzte Geleit gegeben, wo er auf dem jüdischen Friedhof beigesetzt wurde. Das war fünf Jahre später schon anders, als Rosalia Humberg starb. In der Nazi-Zeit war solch ein Geleit undenkbar. Und so endet die jüdische Geschichte in Dingden auch in dieser Zeit von Flucht und Vertreibung, von Deportation und Tod. „Beispielhaft steht diese Familie für die sechs Millionen Juden, die in der schrecklichen Zeit der Nationalsozialisten umkamen“, sagt Großbölting.
Großbölting schlägt aber auch den Bogen in die heutige Zeit und berichtet von der „Rückkehr“ der Nachfahren der Humbergs. Susan Muscovitch, Sasha Terhoch und Coby Kwadijk-Breijer haben Dingden besucht. Für Großbölting ist das ein Akt der Versöhnung für das, was der Nationalsozialismus zerstört hat. Der Kreis schließt sich im Humberghaus.
Preis: 5 €
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Band 2: Kloster Marienvrede
Der Band 2 der Dingdener Schriftenreihe erzählt die Geschichte des Klosters Marienvrede, das wie viele andere Klöster aufgrund des Reichsdeputationshauptschlusses vom 25. Februar 1803 aufgehoben wurde. Gegründet wurde das Kloster 1439 durch die Augustiner Chorherren aus Schoonhoven, Diözese Utrecht. Schon wenige Jahre später übernahm 1444 der Kreuzherrenkonvent Osterberg in der Grafschaft Tecklenburg das Kloster. Geschildet wird die abwechslungsreiche Geschichte von der Gründung bis zur Auflösung, die Geschichten der Priore und Konventualen, das Leben im Kloster und vieles mehr. Auf dem Gelände des abgebrochenen Klosters steht heute ein Denkmal, das der Benediktiner-Pater Abraham Fischer erschaffen hat.
Preis: 5 €
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Paßmann-Chronik
Dechant Hermann Paßmann wurde am 21.12.1876 in Dingden geboren und war nach seiner Priesterweihe in verschiedenen Kirchengemeinden tätig. Am 02.07.1940 trat er in den Ruhestand und kehrte in seine Heimat zurück.
In seiner Chronik berichtet über die Zeit des Nationssozialismus und insbesondere über die Ereignisse des 2. Weltkrieges in Dingden. Er liefert damit ein wichtiges Zeitdokument zur Geschichte des Ortes Dingden.
Preis: 10 €
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Die Wahrheit des Augenblicks von Ulrich Rölfing
Der Hamburger Maler Ulrich Rölfing wuchs mit seiner Familie in Dingden auf, seine Mutter stammt aus Stromberg, sein Vater aus Büngern. Rölfing hat sich mittlerweile mit vielen Ausstellungen im In- und Ausland einen Namen gemacht, kehrt aber regelmäßig mit künstlerischen Projekten in seine Heimat zurück.
Sein Bilderzyklus „Die Wahrheit des Augenblicks“ ist nunmehr in einem Buch erschienen. Ausgangspunkt war der Tod seiner Mutter im Jahr 2014. „Rölfing nähert sich in seinen Arbeiten dieser Frau, seiner Mutter, mit Liebe und Respekt. Nie läuft er Gefahr, sie zu verklären. Rölfing ist ein Entdeckungsmaler,“ schreibt der Hamburger Journalist Harald Schiller im Begleittext zum Buch.
Die Lebensgeschichte seiner Mutter zeichnet Rölfing in diesem von Barbara Kloth gestalteten Katalog nicht chronologisch nach. Die Bilder sind so gruppiert, dass sich neue und überraschende Bezüge ergeben. Ihrer Kraft und Offenheit kann sich ein Betrachter kaum entziehen. Wer die starken und intensiven Bilder dieser Werkgruppe über das Leben und Sterben seiner Mutter Carola sieht, nähert sich dem Kern eigener Haltungen.